Seltenes Zahnamulett - Kinder-Rassel mit Pfeife, 18. Jahrhundert, wohl Augsburg. Fein gearbeitete silberne Pfeife/Rassel/Anhänger-Kombination mit schlankem Rohrkörper, ornamentaler Montur und fünf hängenden Schellen, an der Basis ein Beißstück aus Achat. Ein ungewöhnlich gut erhaltenes Objekt aus 13 Lot Silber (ohne Punzen).
Amulette dieser Bauart finden sich im Bereich historischer Kinder-, Gebrauchs- und Amulett-Gegenstände (Rasseln, Teether, Anhänger), die im 18.–19. Jahrhundert im alpenländischen Raum üblich waren. Vergleichbare Stücke sind in volkskundlichen Sammlungen dokumentiert; sie verknüpfen praktischen Gebrauch (Beruhigung, Zahnen) mit schmuckhafter Ausführung und oftmals apotropäischer Funktion (Schellen als Lärm-/Schutzmittel gegen böse Geister).
Länge: ca. 15 cm
Dieses Edelmetallobjekt aus Silber hat keine Feingehaltspunze oder Verantwortlichkeitspunze da dieses Objekt einen wissenschaftlichen, künstlerischen, geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Wert besitzt und vor 1938 hergestellt wurde (vorbehaltlich § 1 Abs.3 Z.1 Punzierungsgesetz Österreich). Feingehaltsprüfungen von Objekten aus Silber erfolgen durch uns mit Strichprobe / Säuretest.