Antike Wallfahrtsmedaille auf die Heilig-Blut-Reliquie in der Basilika St. Martin und Oswald in Weingarten (Bayern), 18. Jahrhundert. Die Medaille aus Bronze ist feuervergoldet, in einer Fassung aus Silber mit drei Knäufen - originale Aufhängung und Öse. Ein Amulett für eine Fraisenkette oder einen antiken Rosenkranz.
Die Vorderseite zeigt mittig das Reliquiar mit Jakobsmuschel und Kruzifix, mit Umschrift "SANGVIS - CHRISTI“. Die Rückseite zeigt die Kreuzigungsszene mit Longinus zu Pferd, der dem am Kreuz hängenden Jesus die Lanze in die Seite sticht - mit Umschrift "IN WEINGARTEN“.
Ein vergleichbares Stück befindet sich im Bayerisches Nationalmuseum, Inventar-Nr.: 76/106.376
Quellen & Literatur: Ausstellungskatalog des Dommuseums zu Salzburg: Glaube und Aberglaube: Amulette, Medaillen und Andachtsbildchen - Seite 189 (2010), Sammlung Dr. Busso Peus, Frankfurt, Wallfahrtsmedaillen des deutschen Sprachgebietes: Auktion 13. - 15. Dezember 1982. Katalog: Auktion / Dr. Busso Peus Nachf. Münzhandlung; 306.1982. Frankfurt (Main) 1982, Abb. 1218.
Maße: 38 x 28 mm
Gewicht: 8,91 g
Dieses Edelmetallobjekt aus Silber hat keine Feingehaltspunze oder Verantwortlichkeitspunze da dieses Objekt einen wissenschaftlichen, künstlerischen, geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Wert besitzt und vor 1938 hergestellt wurde (vorbehaltlich § 1 Abs.3 Z.1 Punzierungsgesetz Österreich). Feingehaltsprüfungen von Objekten aus Silber erfolgen durch uns mit Strichprobe / Säuretest.