Wachsmodel Exvoto Hand - Salzburg, 18. Jahrhundert

Wachsmodel einer Hand – Salzburg, 18. Jahrhundert. Votivform aus Holz, zweiteilig geschnitzt, mit Spuren von Gebrauch und Alterung.

Dieser selten erhaltene Holzmodel diente der Herstellung von Votivgaben aus Wachs – sogenannten Exvoto – wie sie an Wallfahrtsorten in großer Vielfalt dargebracht wurden. Das Motiv der Hand, hier bis zum Unterarm ausgeführt, steht sinnbildlich für Heilung, Dank oder Bitte in Zusammenhang mit körperlichem Leiden oder Genesung.

Solche Formen wurden traditionell von Wachsziehern oder Lebzeltern in eigenem Werkstätten gefertigt und vielfach über Generationen weiterverwendet. Das Wachs wurde in die leicht erwärmte Form gegossen und nach dem Erkalten als figürliche Opfergabe an Kirchen und Gnadenstätten gebracht. Aufgrund der hohen Empfindlichkeit des Materials sind die hölzernen Gussformen heute deutlich seltener erhalten als die entsprechenden Wachsobjekte selbst.

Das handgeschnitzte Holzmodel zeigt eine fein geschnitzte, naturalistische Darstellung der rechten Hand mit ausgestreckten Fingern, deren plastische Ausarbeitung auf handwerkliche Qualität und religiöse Zweckbestimmung gleichermaßen verweist. Die Patina und Gebrauchsspuren belegen die authentische Verwendung im Volksaberglauben Zusammenhang.

Ein außergewöhnliches, museal würdiges Stück religiöser Volkskunst und zugleich ein eindrucksvolles Zeugnis barocker Frömmigkeit und Lebzeltertradition. Altersgemäß guter Zustand, Gebrauchsspuren unnd Wachsreste, alte Trockenrisse, authentische Patina.

Maße: ca. 18 x 9 cm
Größe Hand: ca. 15,5 cm

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