Reliquienkapsel / Reiseschutz - Hl. Venerius

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Seltene Reliquienkapsel / Reiseschutz - Heiliger Venerius. Italien, Spätes 18. Jahrhundert. Originale geschliffene Gläser.

Venerius trat in jungen Jahren in ein dem hl. Johannes geweihtes Kloster auf der Insel Palmaria ein – dessen exakte Lage heute nicht mehr eindeutig nachweisbar ist – und übernahm später die Leitung der einflussreichen Benediktinerabtei San Pietro in Porto Venere bei La Spezia. Im Auftrag des Bischofs von Luna wirkte er dort als energischer Verteidiger der orthodoxen Lehre gegen arianische Strömungen. Die volkstümliche Überlieferung deutet diese Auseinandersetzungen in das Bild eines von ihm bezwungenen „pestbringenden Drachen“ um, ein typisches Motiv hagiographischer Symbolsprache.

Um das Jahr 610 zog sich Venerius schließlich in asketischer Zurückgezogenheit auf die kleinere Nachbarinsel Tino zurück. Der Legende nach entzündete er in mondlosen Nächten weithin sichtbare Feuer, um den in den gefährlichen Gewässern navigierenden Seeleuten Orientierung zu bieten. In der Kirche San Venerio im heutigen Stadtteil Migliarina von La Spezia erinnern eindrucksvolle Deckenfresken an diesen früh verehrten Einsiedler.

Schon zu Lebzeiten umgab Venerius ein bemerkenswerter Ruf der Heiligkeit. Papst Gregor der Große soll ihm schriftliche Botschaften zukommen gelassen haben; Berichte sprechen zudem von Besuchen hoher Geistlicher aus Rom und Konstantinopel – gelegentlich wird sogar ein Zusammentreffen mit Kaiser Phokas überliefert.

Nach seinem Tod wurde Venerius von seinem Bischof in der Einsiedelei auf Tino bestattet. Mönche aus dem Umfeld des hl. Kolumban errichteten über seinem Grab ein kleines Heiligtum, das im 11. Jahrhundert zu einem dem Heiligen geweihten Benediktinerkloster ausgebaut wurde. Die Anlage wurde 1763 endgültig aufgegeben; die Insel selbst ist heute militärisches Sperrgebiet und nur am Festtag des Heiligen öffentlich zugänglich.

Zum Schutz vor den im 8. Jahrhundert zunehmenden Angriffen muslimischer Seeräuber brachte man die Reliquien 740 nach Luna und später, um 820, nach Reggio Emilia. Die Kopfreliquie gelangte 1959 nach La Spezia, wo sie zunächst in der Kirche Santa Maria Assunta verehrt wurde und heute in der Krypta der neuen Kathedrale ruht. Auch die Pfarrkirche von Migliarina trägt das Patrozinium des hl. Venerius.

Größe: ca. 8,5 cm x 6,5 cm

 

Tags: Reliquienkapsel, Reliquiar, Reliquie

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