Heilige Länge Jesu Christi & Maria - Amulette, 18. Jahrhundert

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Heilige Länge Jesu Christi und Maria - Amulette aus dem 18. Jahrhundert. Die Heilige Länge (auch Wahre Länge oder Heilige Maße benannt) waren im Volksglauben weit verbreitet. Hatte man einen solchen Papier- oder Stoffstreifen von der Größe einer heiligen Person oder eines heiligen Objekts, so konnte man auch dessen Heilskraft erhoffen.

Die "Heilige Länge" ist ein faszinierendes Phänomen religiöser Volkskultur des Mittelalters. Im Spätmittelalter und der frühen Neuzeit entwickelte sich ein komplexes System von Maßbezügen zu sakralen Referenzpersonen und -objekten. Diese spirituellen Dimensionen dienten als materielle Träger göttlicher Kraft und Segnung. Pilger und Gläubige fertigten Maßbänder an, die die vermeintlichen Körpermaße Christi, Mariens oder heiliger Gegenstände wie der Geißelsäule oder des Kreuzes abbildeten. Besonders bedeutsam waren Längenmaße bestimmter Körperteile, denen man apotropäische und heilende Eigenschaften zuschrieb.

Diese sakralen Längenmaße, meist mit Gebetsformeln wie dem Zachariassegen oder Benediktussegen versehen, fungierten als spirituelle Amulette. Eine zentrale Rolle spielten sie bei Geburtsritualen, wo sie auf Brust oder Bettzeug gelegt wurden, um Schutz und Heil zu gewährleisten. Obwohl bereits im 6. Jahrhundert dokumentiert, verwarf die Kirchenhierarchie diese Praktiken im Mittelalter als Aberglaube, was ihre gesellschaftliche Legitimität untergrub.

 

Tags: sakrale Volkskunst, Volksglauben, Volksmedizin, Amulett, Gebetsband, Schutzbrief, Breverl

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