Barockes Skapulier mit der Ansicht von zwei Gnadenbildern auf Seide gedruckt, spätes 18. Jahrhundert. Darstellung des Gnadenbildes Marias aus dem Kloster Sankt Joseph in Landshut (Bayern) - dieses ist eine Kopie des Gnadenbildes der „Wiener Muttergottes mit dem geneigten Haupt“, sowie das Gnadenbild des Heiligen Anastasius aus Persien (Mönch und Martyrer in Assyrien, gest. 628 n. Chr).
Kupferstich auf Seide gedruckt, unterlegt mit rotem Filz-Stoff und rosa Seidenbänder (geschnitten). Sehr guter Erhaltungszustand, ein schönes Stück sakraler Volkskunst.
Größe: ca. 8 x 6 cm
Was ist ein „Skapulier“?
Das lateinische Wort „scapula“ heißt übersetzt „Schulter“. In aller Regel bezeichnet das Skapulier einen Teil der katholischen Ordenstracht, und zwar einen über Brust und Rücken fallenden, die Schulter überdeckenden Überwurf.
Der Legende nach erschien die Jungfrau selbst dem damaligen Generaloberen Simon Stock (12. Jahrhundert) und überreichte ihm ein Skapulier mit den Worten: „Nimm hin, mein vielgeliebter Sohn, dieses Skapulier als sichtbares Zeichen meines Schutzes. Derjenige, der mit diesem Kleide angetan stirbt, wird vor den ewigen Flammen bewahrt bleiben, Siehe, es ist ein Zeichen des Heiles, eine Schutzwehr in Gefahren, ein Unterpfand des Friedens und des ewigen Bundes.“