Awarische Streitaxt / Axtblatt, Völkerwanderung - Frühmittelalter. Museale Qualität, extrem selten, mit Verzierungen am Blatt und Schaft, Eisen - tlw. restauriert.
Die awarische Streitaxt verfügt über eine schlanke, schmale Klinge mit einem kurzen, robusten Schaft. Das Design der awarischen Axtklinge ermöglichte schnelle und präzise Hiebe im Kampf, während die hohe Schneidkraft des Axtblatts dazu beitrug, Rüstungen zu durchdringen.
Awarische Streitäxte und Axtblätter sind nicht nur historische Artefakte, sondern auch kulturelle und kunsthandwerkliche Meisterwerke, die einen Einblick in die Kriegsführung und die raffinierte Metallverarbeitung dieser Zeit bieten. Sie symbolisieren die Macht und die militärische Präsenz der Awaren in der Zeit der Völkerwanderung und des Frühmittelalter. Ein. schönes Sammelobjekt aus dem Mittelalter.
Länge: ca. 8,2 cm x ca. 2,4 cm
Länge der Klinge: ca. 3,0 cm.
Durchmesser Schaft: 1,8 - 2,0 cm
Gewicht: 64 g
Die Awaren
Das mit den Hunnen verwandte ural-altaische Reitervolk der Awaren drang 567/568 ins Pannonische Tiefland ein, zerstörte das Gepidenreich und zwang die mit diesen verbündeten Langobarden zur Abwanderung. in den folgenden Jahrzehnten nahmen sie auch das östliche Österreich (mit Wien) in Besitz. Ende des sechsten Jahrhunderts siedelten die Awaren westlich der Enns und in Friaul. Sie konnten zwei Jahrhunderte lang ihre Herrschaft aufrechterhalten; Spuren hinterließen sie in Wien, Niederösterreich und im Burgenland. Als unterworfene Stämme kamen in ihrem Gefolge auch Slawen nach Österreich. Gemeinsam prallten sie auf die germanischen Baiern, die ihrerseits von den Franken abhängig waren. Nach ihrer Befreiung gründeten die Slawen ein eigenes Reich. Die Niederwerfung der Awaren gelang erst Karl dem Großen (791-797) - die befestigten Awarenringe am Kamp und im Wienerwald wurden vernichtet, die Awaren über die Theiß nach Osten zurückgedrängt. Das von Karl dem Großen eroberte Land stand der bairisch-fränkischen und slawischen Besiedlung offen. Die politische Organisation erfolgte in Form von Markgrafschaften. Die Karolingische Mark wurde anfangs, da sie überwiegend awarisches Gebiet umfasste, auch "Awarische Mark" genannt. Die im Land verbliebenen Awaren, die durch die Neusiedler bedrängt wurden, siedelte man zwischen Fischa und Leitha an.
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