Antike Garnkugel (auch Garnhalter, Garnknäuel-Halter oder Wollknäuelhalter genannt), feine Arbeit aus 800 Silber Filigran, frühes 19. Jahrhundert - wohl um 1820, Schwäbisch Gmünd. Offene Ausführung ohne Deckel, sehr fein gearbeitet. Die Garnkugel ist ein einem sehr guten Zustand.
Ein schönes Exemplar für Sammler von historischen Handarbeitsgeräten.
Höhe: ca. 22 cm
Durchmesser: ca. 9,5 cm
Korb: ca. 7,0 cm
Gewicht: ca. 91,0 g
Garnkugel - Garnknäuel Halter
Eine Garnkugel, auch bekannt als Garnknäuel-Halter, ist ein kunstvoll gestaltetes Hilfsmittel, das im 18. und 19. Jahrhundert vor allem von wohlhabenden Haushalten genutzt wurde, um Garn oder Wolle beim Stricken, Häkeln oder Handweben sauber und geordnet aufzubewahren. Sie sorgte dafür, dass sich der Faden gleichmäßig und ohne Verheddern abwickelte, was die Arbeit erheblich erleichterte.
Garnkugeln wurden oft aus hochwertigen Materialien wie Silber, Filigranmetall, Porzellan oder geschnitztem Holz gefertigt und waren sowohl funktional als auch repräsentative Schmuckstücke. Besonders in Regionen mit einer reichen Tradition in der Silber- und Filigranarbeit, wie Schwäbisch Gmünd oder Augsburg, entstanden außergewöhnlich feine Exemplare.
Die offene oder geschlossene Bauweise hing von der Funktion und dem Design ab. Offene Garnkugeln erlaubten ein schnelles Wechseln des Garns, während geschlossene Varianten das Knäuel vor Verschmutzung schützten. Diese Kunstobjekte spiegeln nicht nur die praktische Seite des Handarbeitens, sondern auch den Sinn für Ästhetik und handwerkliche Finesse ihrer Zeit wider.
Dieses Edelmetallobjekt aus Silber hat keine Feingehaltspunze oder Verantwortlichkeitspunze da dieses Objekt einen wissenschaftlichen, künstlerischen, geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Wert besitzt und vor 1938 hergestellt wurde (vorbehaltlich § 1 Abs.3 Z.1 Punzierungsgesetz Österreich). Feingehaltsprüfungen von Objekten aus Silber erfolgen durch uns mit Strichprobe / Säuretest.
