SCHENPERG / Schönberg am Kamp - die älteste gedruckte Ortsansicht.
Originaler Kupferstich von Georg Matthäus Vischer aus “Topographia Archiducatus Austriae Inferioris: Modernae“, Wien im Jahre 1672 (Barock) - gerahmt unter Passepartout.
Nebehay-W. III/783/Graesse VII/370/Feil 10 ff. Seltenes Blatt in ausgezeichneten Zustand.
Provenienz: Aus Privatbesitz - bei Gilhofer Buch- und Kunstantiquariat KG in Wien erworben, rückseitig noch die originale Beschreibung und Echtheitsbestätigung.
Bild: ca. 10 x 15,5 cm
Rahmen: ca. 27 cm x 25,5 cm
Die Burgruine SCHENPERG (Schönberg, Schonenburg) ist eine Ruine einer mittelalterlichen Höhenburg oberhalb des Flusses Kamp in der Gemeinde Schönberg am Kamp im Bezirk Krems-Land in Niederösterreich. Ein Heinricus de Sconiberch wurde bereits um 1122/25 unter den Zeugen einer Urkunde des Göttweiger Traditionsbuches genannt und dürfte ein Mitglied der Kuenringer gewesen sein. Die Familie der Kuenringer hielten für fünf Generationen den Besitz an der Herrschaft als freies Eigen. Die Schonenburg (Schönberg) wurde unter dem Habsburger Albrecht III. (1349 - 1395) mehrmals eingenommen, blieb aber im Besitz der Schönberger bis zu deren Aussterben im Jahr 1387. Die Habsburger belehnten Leopold von Eckartsau, danach wechselten die Besitzer wiederholt. Die Burg Schönberg im Kamptal wurde 1645 von den Schweden großteils zerstört und danach nicht mehr aufgebaut. Am originalen Vischer-Stich von 1672 ist ihre Struktur aber noch deutlich zu erkennen. Endgültig vernichtet wurde die Anlage der mittelalterlichen Höhenburg ab 1778, als die Bewohner der Umgebung die Gebäude abtrugen, um Baumaterial für ihre Häuser zu gewinnen. Die Burgruine Schönberg / Schonenburg steht heute unter Denkmalschutz.
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