Wallfahrtsmedaillon einer Fraisenkette, 18. Jahrhundert, feuervergoldet. Wohl aus der Werkstatt Hamerani in Rom / Italien. Hochovaler großer Heiligenanhänger mit Wallfahrtsbezug zum Heiligtum der Karmeliten am Berg Karmel (Gebirgszug in Israel). Altvergoldet, Fassung aus Silber mit Trageöse und Ring, Knäufe fehlen - sakrale Volkskunst.
Die Wallfahrtsmedaille zeigt die Jungfrau Maria mit Jesuskind, darunter ein Skapulier die Umschrift lautet DILECTO CARMELO. Das Skapulier gehört zum Ordenskleid klösterlicher Orden und verschiedener religiöser Bruderschaften. Die Rückseite des Wallfahrtsmedaillon zeigt einen Kelch mit Hostie über dem Fegefeuer mit der Umschrift HO SANGUIS XPI LAV NOS
Größe: 4,3 x 6,0 cm (mit Öse)
Gewicht: 40,55 g
Die Legende besagt, dass am 16. Juli 1251 der heilige Simon Stock vom Karmeliterorden eine Vision der Jungfrau Maria hatte. In ihrer Hand hielt sie das braune Skapulier des Ordens, das sie dem heiligen Simon mit dem Versprechen, dass diejenigen, die es trugen, gerettet würden. Der Karmel wird am 16. Juli gefeiert. Das Fest erinnert an die Gnaden, die unsere liebe Frau auf dem Berg gewährt hat und wurde 1726 von Benedikt XIII. auf die gesamte lateinische Kirche ausgedehnt.
Dieses Edelmetallobjekt aus Silber hat keine Feingehaltspunze oder Verantwortlichkeitspunze da dieses Objekt einen wissenschaftlichen, künstlerischen, geschichtlichen und kulturgeschichtlichen Wert besitzt und vor 1938 hergestellt wurde (vorbehaltlich § 1 Abs.3 Z.1 Punzierungsgesetz Österreich). Feingehaltsprüfungen von Objekten aus Silber erfolgen durch uns mit Strichprobe / Säuretest.
