Kugelzange für Blei-/ Musketenkugeln - Vorderladergewehr

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Barocke Kugelzange für Blei-/Musketenkugeln aus dem 17. Jahrhundert (30 jähriger Krieg). Zur Herstellung von Geschossen für Vorderladergewehre - damit konnte der Soldat auch im Feld seinen Munitionsvorrat selber wieder auffüllen. 



Der Kopf der Kugelzange ist die Gussform für die Bleiprojektile. Eingeschmolzen wurde alles was man erbeuten konnte, angefangen bei Geschirr, Dachrinnen oder die Einfassungen von Fensterglas, sehr zum Leid der Bevölkerung. Die Kugelzange hat eine Schneidevorrichtung zum Abtrennen des Guss-Zapfen der Musketenkugel.



Zu Beginn des Dreißigjährigen Krieges war die Musketenkugel aus einem Zehntel Pfund Blei (etwa 45 Gramm) gebräuchlich - unter schwedischem Einfluss wurde das Gewicht der Musketenkugel auf etwa 29 Gramm reduziert. Verwendet wurden die Bleikugeln der Arkebuse (frühes Vorderladergewehr), Radschlossgewehr, Steinschlossgewehr und Musketen - die Teil der militärischen Ausrüstung im 17. Jahrhundert waren.

Größe der Kugel: ca. 15,5 mm
Länge der Zange: ca. 16 cm

 

Tags: Kugelzange, Musketenkugel, Musketenzange

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